Chronische Entzündungen, z.B. Darmerkrankungen wie das Reizdarmsyndrom, Colitis Ulcerosa oder Mikroskopische Colitis-Erkrankungen beeinflussen den Knochenstoffwechsel und werden mit der Entstehung von Osteoporose in Zusammenhang gebracht. An der Verschlechterung des Knochenaufbaus ist das Immunsystem beteiligt, genauer gesagt, bestimmte Eiweiße, die das Immunsystem steuern (Zytokine). Auf sie konzentriert sich das Bemühen der Wissenschaftler, dem Geschehen mit Medikamenten entgegenzuwirken.
Doch was löst die entzündlichen Darmerkrankungen aus? Patientenbefragungen ergaben, dass Fleisch, Milch und Milchprodukte, sowie Softdrinks und Fertigprodukte die Symptome verschlimmern.(3) Auch weitere Faktoren spielen bei der Knochendichte eine Rolle, u.a. Vitamin D und der Hormonhaushalt. Trotzdem ließ sich der Zusammenhang zwischen entzündlichen Darmerkrankungen und der Knochendichte deutlich nachweisen. (4)
Die beste Vorbeugung gegen Osteoporose ist tatsächlich der völlige Verzicht auf Milch und Milchprodukte. Obwohl Milch viel Calcium enthält, benötigt der Körper zur Verstoffwechselung der Milch mehr Calcium als sie selbst liefert. Das Ergebnis ist eine sogenannte negative Calciumbilanz. Darüber hinaus gehören Milchprodukte zu den Verursachern der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und ihr Verzehr verhindert die Heilung. So entsteht ein Teufelskreis, der nur durch eine Ernährungsumstellung zu brechen ist.
Gute Calciumlieferanten sind grünblättrige Gemüsesorten wie z.B. Feldsalat, Mangold oder Grünkohl, aber auch Trockenfrüchte. Ganz oben auf der Liste der Calciumlieferanten steht übrigens Sesam.